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Die auf Intralogistik fokussierte und an der SIX Swiss Exchange und im SPI Index gelistete Interroll mit Hauptsitz im schweizerischen Sant'Antonino (Tessin) greift auf Lösungen von Silver Peak zurück, um sein Wide Area Network (WAN) auf Internet-Verbindungen umzustellen.

Interroll will mithilfe des Breitband-WAN die Performance von Microsoft Office 365 und Sharepoint Online sowie den zentralen Zugang zu SAP-Applikationen und CAD-Services (Computer Aided Design) von Autodesk verbessern, heisst es in einer Aussendung dazu. Ein weiterer Vorteil sei demnach, dass das Unternehmen pro Monat mehrere Tausend Dollar an Kosten für die MPLS-Infrastruktur (Multi-Protocol Label Switching) einspare.

"Mit Silver Peaks Overlay-Struktur waren wir in der Lage, unsere Standorte mit einem minimalen Aufwand anzubinden", sagt Giuseppe Genovesi, Head of Corporate IT bei Interroll. Und weiter: "Das Internet hat uns eine Reihe neuer Optionen eröffnet."

Als weltweit tätiges Unternehmen nutzt Interroll ein globales MPLS-Netz, das 13 Produktionsstandorte, 18 Vertriebsniederlassungen und 1.800 Mitarbeiter im asiatisch-pazifischen Raum, Nordamerika und Europa verbindet. Ingenieure und Designer an diesen Standorten arbeiten eng mit Kunden zusammen, um neue Produkte zu entwerfen. Daher sei es für Interroll essenziell, CAD-Dateien zu bearbeiten und über die MPLS-Infrastruktur zu transferieren, heisst es. Doch dieses Verfahren habe sich als immer weniger praktikabel erwiesen. Genovesi wollte daher die Anwendungsdienste bei Interroll zentralisieren, einschliesslich AutoCAD. Ein weiteres Ziel sei es gewesen, den Zugriff auf die SAP-Anwendungen von weit entfernten, unternehmenseigenen regionalen Rechenzentren zu optimieren, so Genovesi. Doch das hätte eine Erhöhung der Bandbreite der MPLS-Verbindungen um den Faktor fünf erfordert. Damit wären um 30 Prozent höhere Kosten verbunden gewesen.

Es seien jedoch nicht nur wirtschaftliche Faktoren, die aus Sicht von Interroll MPLS unvorteilhaft erscheinen liessen, sondern auch die Komplexität. Das Unternehmen nutze Cloud-gestützte Software-as-a-Service-Dienste (SaaS), vor allem Microsoft Office 365 in Verbindung mit Sharepoiont Online. Hinzu kämen IaaS-Services (Infrastructure as a Service) wie Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure. Den Cloud-Datenverkehr über den MPLS-Backbone zu leiten, habe sich als nicht praktikabel erwiesen. Denn das hätte noch mehr Bandbreite benötigt und die Performance der Cloud-Services beeinträchtigt. Deshalb liess Genovesi alle Aussenstellen mit einem direkten Internet-Zugang ausstatten. Die Lösung von Silver Peak diene nun dazu, den Datenverkehr in Prioritätsklassen einzuteilen und entsprechend zu den Internet- oder MPLS-Verbindungen weiterzuleiten. "Unser zuvor bestehendes Netzwerk wurde zu komplex", stellt Genovesi fest. "Selbst kleine Änderungen erforderten Wochen. Daher benötigten wir eine dynamischere Lösung."

Das Unternehmen aus der Schweiz führte in der Folge Evaluierungen der Lösungen mehrerer WAN-Spezialisten durch. Letztlich fiel die Wahl auf Silver Peak. Silver Peaks Lösungsansatz auf Basis von Virtualisierungstechniken und eines nutzungsabhängigen Preismodells ermöglichte es Interroll, seine Standorte mit der kostengünstigsten Netzwerk-Verbindungstechnik zu koppeln, und dies ohne Abstriche bei der Performance, heisst es. AutoCAD stehe den Anwendern jetzt beispielsweise über Internet-Verbindungen in derselben Güte zur Verfügung, als würde diese Software auf einem Server am jeweiligen Standort laufen. Auch Zeichnungen und Diagramme, die in Sharepoint Online mit Visio erstellt wurden, liessen sich schnell und einfach öffnen, betrachten und editieren, heisst es. Das sei auch dann problemlos möglich, wenn Teile der Zeichnungen über das Unternehmensnetz aus anderen Weltregionen übermittelt werden. Auch Office-365-Applikationen wie Word, Excel oder Powerpoint stünden jetzt den Anwendern in einer deutlich höheren Performance zur Verfügung.