Die meisten Ostschweizer Stände- und Nationalratskandidaten setzen beim Wahlkampf im Internet noch auf Facebook. Fast alle Kandidaten haben mittlerweile ein Facebook-Profil, hingegen fehlt den meisten eine eigene Homepage. Laut den Parteileitungen soll sich dies jedoch bald ändern.

Mit einem Internetkurs verhilft die Thurgauer SVP ihren Kandidaten zu einem besseren Internetauftritt im Hinblick auf die eidgenössischen Wahlen vom Herbst. «Wir haben einen Profi engagiert, der die Kandidaten entsprechende coacht», sagt Parteipräsident Walter Marty. Und auch die CVP St. Gallen will die fehlenden Seiten ihrer Kandidaten in den nächsten Wochen aufschalten. Beide Parteien setzen dabei bewusst auf Facebook und Homepage. Das sei auch der richtige Weg, sagt Hans-Dieter Zimmermann, Informatikspezialist an der Fachhochschule St. Gallen. «Facebook ist für den Wahlkampf gut geeignet, aber kein Ersatz zur klassischen Homepage», so Zimmermann. Wichtig sei der richtige Mix von beidem.