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Die US-amerikanische Chip-Königin Intel verfolgt die Absicht, dem Joint-Venture-Partner "Micron Technology" ihre Anteile an zwei gemeinsamen Wafer-Produktionsanlagen zu verkaufen. Der Kaufpreis soll sich dabei auf 600 Millionen US-Dollar belaufen, wie Intel via Aussendung wissen lässt.

Intel wolle sich künftig von Micron mit Flash-Speichern beliefern lassen. Die beiden Unternehmen arbeiteten bislang bei den NAND-Flashspeichern, welche insbesondere für Handy‘s und Tablet-PCs benötigt werden, zusammen. Beide Unternehmen hatten dabei je 50 Prozent der Entwicklungskosten übernommen. Bei den NAND-Speichern liegt auf dem Markt derzeit ein Angebotsüberschuss vor. Unter anderem musste der japanische Hersteller Elpida zu Beginn dieser Woche einen Gläubigerschutz beantragen. Der Hersteller von DRAM-Speicherchips und einstige Partner von Infineon wurde zuletzt von einem Schuldenberg von rund sechs Milliarden US-Dollar erdrückt.