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Die US-amerikanische Prozessorenschmiede Intel mit Sitz im kalifornischen Santa Clara wird nicht vor 2019 mit der Massenfertigung von Prozessoren in 10 Nanometer Strukturbreite starten, wie CEO Brian Krzanich im Rahmen einer Analystenkonferenz zu den Quartalsergebnissen bekannt gab. Er räumte dabei ein, dass es bei der Produktion immer noch Probleme gebe und vorerst nur eine bescheidene Ausbeute mit sehr geringen Stückzahlen zu erwarten sei.

Zwar habe man das Design der10-Nanometer-Chips gut im Griff, aber das Herstellungsverfahren sei noch unrentabel.

Eigentlich sollte das 10-nm-Herstellungsverfahren schon 2015 reif für die Serienproduktion sein, die Kalifornier schoben aber die Einführung immer wieder hinaus. Bei einer Präsentation im September 2017 zeigte Intel erstmals einen Wafer mit Prozessoren, die mit 10 Nanometer Strukturbreite hergestellt wurden.

Im ersten Quartal des neuen Jahres konnte Intel ein zweistelliges Umsatzwachstum einfahren und den Nettogewinn gegenüber demselben Vorjahresquartal um 50 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar steigern. Dennoch musste der Intel-Chef kritische Nachfragen von Analysten zur 10-nm-Technik beantworten, die der künftigen Wettbewerbsfähigkeit des Chipherstellers galten. Intel hat seine 14-nm-Fin-FET-Technologie in den letzten Jahren laufend optimiert, daher gilt sie heute gegenüber den 10-Nanometer-Fertigungen der Konkurrenzunternehmen als ebenbürtig.