Mit den Celeron-Varianten G540, G530, G440 und G530T zu Listenpreisen zwischen 37 und 52 US-Dollar rundet Intel die Palette der Sandy-Bridge-Prozessoren für Desktop-PCs nach unten ab.

Gleichzeitig erscheinen für LGA1155-Mainboards noch neue Pentiums (G630/G830) sowie mit Core i3-2125 und Core i3-2130 zwei schnellere Doppelkerne und mit dem Core i5-2320 ein Quad-Core-"Lückenfüller" unterhalb des Core i5-2400. Der 35-Watt-Doppelkern Core i3-2120T wiederum läuft 100 MHz schneller als sein gleichteurer Vorgänger Core i3-2100T. Außerdem senkt Intel die Preise einiger Prozessoren mit niedrigerer Leistungsaufnahme leicht, das betrifft Core i5-2500S/2500T/2405S/2400S und 2390T.

Für Notebooks bringt Intel neue High-End-Vierkerner: Der Core i7-2960XM als Extreme-Version mit offenem Multiplikator taktet mit 2,7 GHz um 200 MHz höher als der ebenfalls 1096 US-Dollar teure Vorgänger 2920XM, auch der Core i7-2860QM (568 US-Dollar) liegt mit 2,5 GHz um 200 MHz vor dem 2820QM. Außerdem erscheinen noch der Core i7-2760QM und der Doppelkern Core i7-2640M.

Die neuen Desktop-PC-Celerons sind (fast) die ersten der Core-i-Serie: In der ersten Core-i-Generation für die Fassung LGA1156 gab es nur eine Celeron-Variante für OEM-Kunden, denn zunächst pflegte Intel noch die Fassung LGA775 für Billig-PCs weiter. Nun ist die Produktpalette für LGA1155 komplett und reicht von ab etwa 31 Euro verkauften Single-Core Celeron G440 mit 1,6 GHz Taktfrequenz und 1 MByte L3-Cache bis zum rund 250 Euro teuren Quad-Core Core i7-2600K mit 3,4 GHz, 8 MByte L3-Cache, Hyper-Threading und offenem Multiplikator. Mit dem Core i3-2130 gibt es nun auch einen Dual-Core mit 3,4 GHz.

Interessanterweise sieht Intel bisher offenbar keine Notwendigkeit, noch schnellere LGA1155-Vierkerner vorzustellen, obwohl die den eng verwandten Xeons E3-1280 und E3-1290 bereits 3,5 und 3,6 GHz erreichen. Noch immer ist aber die leistungsfähigere Baureihe Core i7-900 mit bis zu sechs Kernen für LGA1366-Boards aktuell, die LGA2011-Ablösung alias Core i7-3900 lässt auf sich warten.