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Vor 40 Jahren startete Intel die digitale Revolution: Mit der Einführung des weltweit ersten kommerziellen Mikroprozessors Intel 4004 setzte das Unternehmen einen Meilenstein. Viele Menschen haben vermutlich noch nie einen Mikroprozessor gesehen, doch sind die Geräte, die einen solchen Prozessor enthalten, mittlerweile so stark in den Alltag integriert, dass sie nahezu unverzichtbar geworden sind.

Mikroprozessoren bilden das „Gehirn“ in Computern, Servern, Mobiltelefonen, Autos, Kameras, Kühlschränken, Radios, Fernsehern und vielen anderen Produkten des täglichen Gebrauchs. Der Erfolg und die weite Verbreitung der Mikroprozessoren basieren zum grossen Teil auf der Umsetzung des Moore’schen Gesetzes durch Intel. Dieses besagt, dass sich die Transistorendichte (Anzahl der Transistoren pro Fläche) auf einem Mikrochip etwa alle 24 Monate verdoppelt. Die Verdoppelung der nutzbaren Oberfläche und Miniaturisierung der Schaltstrukturen führt zu neuen Funktionen, höherer Rechenleistung und geringeren Fertigungskosten pro Chip. Das Moore’sche Gesetz bildet seit mehr als 40 Jahren das grundlegende Geschäftsmodell der Halbleiterindustrie.

Ein Beispiel: Im Vergleich zum Intel 4004 bietet die heutige zweite Generation der Intel Core Prozessoren die 350.000-fache Leistung, jeder Transistor benötigt rund 5.000 Mal weniger Energie. Im gleichen Zeitraum ist zudem der Preis eines Transistors um etwa den Faktor 50.000 gesunken.

Zukünftige Mikroprozessoren, die mit Intels neuestem 22nm-Prozess gefertigt werden und nächstes Jahr auf den Markt kommen, liefern dank einer neuen Transistor-Struktur (3D Tri-Gate-Transistoren) eine noch höhere und energieeffiziente Leistung. Diese Transistoren läuten die nächste Ära des Moore’schen Gesetzes ein und ermöglichen weitere Innovationen für ein breites Spektrum von Geräten.

Wirft man einen Blick zurück, stellt man fest, wie radikal Dinge sich seit Einführung des Mikroprozessors verändert haben. Umso erstaunlicher mag es erscheinen, dass die digitale Revolution auch in Zukunft so rasant fortschreiten wird, nicht zuletzt weil sich die Mikroprozessor-Technologie ständig weiterentwickelt. „Die Fortschritte der nächsten 40 Jahre werden alle Innovationen, die in den letzten 10.000 Jahren stattfanden, einholen oder übertreffen“, sagte Justin Rattner, Chief Technology Officer bei Intel.

Die Fortschritte in der Chip-Technologie bereiten den Weg für eine Zeit, in der EDV-Systeme selbständig erkennen, was um sie herum geschieht und diese dadurch in die Lage versetzen, Bedürfnisse der Menschen vorhersehen zu können. Diese Fähigkeit wird die Art und Weise verändern, in der Menschen mit technischen Geräten und deren Leistungen interagieren. Zukünftige kontextsensitive Geräte wie PCs, Smartphones, Autos oder Fernseher werden die Anwender beraten und sie aktiv durch ihren Tag begleiten. Sie agieren dabei mehr wie ein persönlicher Assistent und weniger wie ein herkömmlicher Computer.

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Der Intel 4004-Prozesser aus dem Jahre 1971 steht am Beginn der digitalen Revolution