Infineon buchstabiert Erwartungen zurück (Bild: Infineon)

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon schraubt seine Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr weiter nach unten: Wegen der nachlassenden Autonachfrage in China und globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten würden das Umsatzplus und die Profitabilität geringer ausfallen als bisher erwartet, teilte der Konzern mit. An der Börse fiel die Infineon-Aktie daraufhin um 8,6 Prozent und war damit Schlusslicht im Leitindex Dax, gegen Börsenschluss grenzten die Titel den Verlust jedoch auf 3,9 Prozent ein.

Infineon hatte bereits im Februar seine Wachstumsziele für das im September auslaufende Geschäftsjahr 2018/19 gesenkt. Nun werde ein Umsatzanstieg auf lediglich 8 Mrd. Euro erwartet, teilte das Unternehmen mit. Im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 waren es 7,6 Mrd. Euro. Die konzernweite Umsatzrendite (Segmentergebnis-Marge) werde 16 Prozent betragen, anstelle der zuletzt in Aussicht gestellten 17,5 Prozent.

Die Schwäche werde sich im Sommer offenbaren: Der Vorstand erwartet für das nun anbrechende zweite Geschäftshalbjahr einen geringeren Umsatzanstieg als saisonal üblich. Im laufenden zweiten Quartal hingegen werde der Umsatz wie erwartet stagnieren, die Umsatzrendite werde wie geplant bei 16 Prozent liegen. Das vorgesehene Investitionsvolumen von rund 1,5 Mrd. Euro werde vorerst beibehalten.