Die Entwickler des Netzwerkbetriebssystems Inferno OS haben eine Portierung für Android-Smartphones veröffentlicht. Der Hellaphone genannte Fork läuft bislang auf einem Nexus S und dem E-Book-Reader Nook Color, wie Golem berichtet.

Hellaphone läuft direkt auf der Linux-Basisschicht von Googles Betriebssystem, statt des Java UIs von Android wird jedoch Hellaphone geladen. Der Bootvorgang soll daher nur zehn Sekunden dauern. Die Oberfläche wurde an den Smartphone-Bildschirm angepasst, so werden Fenster automatisch auf die Bildschirmgröße skaliert und die Menü-Leiste befindet sich am oberen Bildschirmrand. In einem Demo-Video wird gezeigt, wie man mit dem Nexus S telefonieren und SMS senden und empfangen kann. Multitouch-Eingaben und Browser funktionieren vorerst allerdings noch nicht.

Apps werden in Limbo statt Java programmiert. Wer Inferno auf seinem Nexus S oder Nook installieren will, sollte laut Entwickler John Floren zuerst die alternative Firmware CyanogenMod aufspielen. Auf Bitbucket findet man sowohl den Quellcode von Hellaphone als auch eine Anleitung und Screenshots.