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Der US-amerikanische ICT-Riese IBM will mehr als eine Mrd. US-Dollar in die Schaffung einer neuen Geschäftseinheit rund um seine Supercomputer-Plattform Watson investieren. Die Einheit IBM Watson Group soll künftig von Michael Rhodin geleitet werden.

Big Blue will damit seinem Watson-Geschäft zum Durchbruch verhelfen. Der Supercomputer schnitt in der TV-Quiz-Show „Jeopardy“ einst besser ab als seine menschlichen Kontrahenten. Die Investitionssumme von eine Mrd. US-Dollar umfasst auch die Bereitstellung von 100 Mio. US-Dollar für die Watson Developers Cloud, die IBM im vergangenen Jahr ins Leben rief, um die Cloud für externe Entwickler zu öffnen, so Reuters. Die neue Watson-Division soll zunächst rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigen und ihren Sitz in New York haben. Unter Nutzung von natürlicher Sprache und Analyseverfahren, verarbeitet Watson verschiedenste Informationen. Dadurch können zum Beispiel hohe Datenmengen im großen Stil verarbeitet werden.

Der Armonker Konzern hat es geschafft, seinen Supercomputer Watson auf die Grösse von drei Pizza-Boxen zu schrumpfen, nachdem der Supercomputer in der Vergangenheit so gross wie ein Schlafzimmer war. Die Watson Group wird künftig Technologien über die Cloud anbieten, wodurch neue Apps für Konsumenten und Firmenkunden Realität werden sollen. IBM begründet die Milliardeninvestition mit der hohen Nachfrage nach Cognitive Computing. Laut Gartner soll das kommende Jahr den Durchbruch für Watson-basierte Smart Advisors bringen. Die Analysten bei Crédit Agricole schätzen, dass diese Systeme bis zum Jahr 2018 mehr als 12 Prozent zum IBM-Gesamtumsatz beisteuern könnten.