© Huber+Suhner

Der auf elektrische und optische Verbindungstechniken fokussierte Schweizer Industriekonzern Huber+Suhner konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr mit 477,3 Millionen Franken praktisch stabil halten. Allerdings war der Auftragseingang um 9,0 Prozent auf 453,3 Millionen rückläufig. Organisch, das heisst bereinigt um Währungs-, Kupferpreis- und Portfolioeffekte ergab sich beim Umsatz ein Plus von 5,4 Prozent.

Gemäss den Angaben des Unternehmens mit Hauptsitzen in Herisau und Pfäffikon ging der Auftragseingang insbesondere im Bereich Kommunikation um über 23 Prozent klar zurück. Speziell der Rückgang des nordamerikanischen 5G-Geschäfts sei im grössten Teilsegment Mobilfunk ins Gewicht gefallen, heisst es.

Das Betriebsergebnis (Ebit) ging den Infos zufolge um 13,0 Prozent auf 47,0 Millionen Franken zurück und die entsprechenden Gewinnmarge um 1,5 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent. Die Marge lag damit laut Huber+Suhner zwar unter dem Wert der starken Vorjahresperiode, aber weiterhin innerhalb des Zielbandes von 9 bis 12 Prozent. Auch der Reingewinn lag mit 38,2 Millionen um knapp 13 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Schätzungen der Analysten wurden damit auf allen Ebenen leicht verfehlt.

In der Schweiz blieb der Personalbestand bei knapp 1'200 Beschäftigten stabil, während er an den Produktionsstandorten in Mexiko, Tunesien, Polen und China dem niedrigeren Auftragsstand entsprechend angepasst wurde.

Für das Gesamtjahr 20123 korrigierte das Management die Gewinnprognose leicht nach unten. Demnach soll wie bis anhin eine operative Gewinnmarge innerhalb des unverändert geltenden Zielbands von 9 bis 12 Prozent angepeilt werden. Sie dürfte gemäss der neuen Prognose aber in der unteren Hälfte der Zielspanne liegen. Der Umsatz hingegen werde im zweiten Halbjahr gegenüber dem ersten deutlich tiefer ausfallen, so Huber+Suhner.