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Mit der Appliance "HP Storevirtual 4345 Storage" hat der US-ICT-Riese Hewlett-Packard (HP) hat ein neues, Software-definiertes Speichersystem vorgestellt, die den Angaben zufolge Daten automatisch dynamisch zwischen SSDs (Solid State Drives) und herkömmlichen Festplatten verschiebt. Dies erhöhe die Anwendungsleistung virtualisierter Umgebungen und spare gleichzeitig Geld.

Diese "Auto-Tiering"-Funktion beschleunige Anwendungen im Vergleich zum ausschliesslichen Einsatz von HDDs, verspricht HP. Nutzer der Appliance müssten also weniger Geld für Speicherleistung ausgeben - und könnten gleichzeitig mehr virtuelle Maschinen unterstützen. Das „Adaptive Optimization“-Feature des HP Storevirtual 4335 sorgt nach Aussage des Herstellers per Auto-Tiering dafür, dass wertvoller SSD-Speicherplatz möglichst effizient genutzt wird. Eine Software beobachte dabei Muster im Datenzugriff mit einem Genauigkeitsgrad von 256 KByte und stelle diese transparent dar. Dann verschiebe sie die Daten, auf die besonders häufig zugegriffen wird, auf SSD-Speichermedien. Dabei hält das System die leistungsfähigsten Speicherebenen für geschäftskritische Anwendungsdaten vor und speichert replizierte Daten (RAID 10, RAID 10+) sowie Paritätsdaten (RAID 5 und 6) auf günstigeren SAS-Laufwerken, so der Hersteller. Dadurch werde die nahezu hundertprozentige Auslastung vorhandenen SSD-Speichers möglich - und die Effizienz von dessen Nutzung gesteigert.

Sämtliche Hardware- und Virtual-Storage-Appliances der HP-Storevirtual-Familie nutzen laut Hersteller dasselbe Betriebssystem, das HP Lefthand Operating System (OS). Die Appliance sei zudem skalierbar, das heisst, Anwender können eine fast lineare Leistungsverbesserung erzielen, wenn sie weitere Systeme hinzufügen, so die Angaben. Dadurch seien sie in der Lage, schnell auf Veränderungen bei Leistungs- und Kapazitätsanforderungen zu reagieren. Die neueste Version des HP Lefthand OS lasse sich nun auch über SMI-S mit Microsofts System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager integrieren; das Plug-in HP Insight Control ermögliche die Anbindung an VMwares Vcenter Server. Storevirtual 4335 ist ab sofort verfügbar. Der Einstiegspreis liegt bei rund 36.000 Euro. Die Standardkonfiguration des HP Storevirtual 4335 Storage umfasst sieben 10K-SAS-Laufwerke mit je 900 GByte in SFS-Bauweise (Small Form Factor), drei Enterprise-Mainstream-SSDs mit je 400 GByte und Lefthand OS 11.0 mit allen Funktionen.