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Auf seiner Kundenkonferenz Discover in Las Vegas, die heute zu Ende geht, hat der IT-Riese HP neue Cloud-Produkte und -Services für den Aufbau einer hybriden Cloud-Umgebung vorgestellt. Dazu zählen Erweiterungen des HP Cloudsystem, das ab sofort "Dual Bursting" unterstützt, das Partnerprogramm HP CloudAgile sowie neue Cloud-basierte Sicherheits-Services.

In Cloudsystem bündelt HP seine Serversystem mit all jenen Funktionen, um mehrere Applikationen mandantenfähig betreiben zu können. Hinzu kommen Prozesse und Tools zur schnellen und automatisierten Inbetriebnahme der Dienste. Das Cloudsystem dient damit als Basis für den Aufbau einer Cloud-Infrastruktur. Cloudsystem ist laut HP eine komplette vorkonfigurierte Private-Cloud-Umgebung, deren Konfiguration auf die gängigen Applikationen wie SAP oder Microsoft Exchange abgestimmt ist. Durch "Dual Bursting" lassen sich die im CloudSystem verbauten IT-Ressourcen nach Bedarf beziehen und abrechnen. Dadurch sollen die IT-Ressourcen flexibler an die Anforderungen angepasst werden können.

Bei den HP-Angeboten Virtualsystem, Cloudsystem und Appsystem handelt es sich grundsätzlich immer um Hardware, die mit einem mehr oder weniger grossen Set an Verwaltungsfunktionen gepaart ist. Ergänzt wird dieses Angebot nun durch das passende Partnerprogramm HP Cloudagile. Cloudagile richtet sich an Dienstleister wie Telekommunikationsunternehmen, Hoster, Systemintegratoren und Value-added Reseller. HP unterstützt die Teilnehmer mit Finanzierungsmöglichkeiten, Trainings sowie gemeinsamen Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten. Die Partner können durch Cloudagile das Angebot um neue Hosting-Dienste und zusätzlichen Service Level Agreements erweitern.

Darüber hinaus hat HP auch neue Cloud-basierte Dienstleistungen zum Schutz der IT-Infrastruktur vorgestellt. Damit sollen Unternehmen Sicherheitslücken schnell identifizieren und eliminieren können, wie das US-Unternehmen verspricht. Die neuen Services werden demnach flexibel abgerechnet. HP Enterprise Cloud Service besteht aus den zwei Dienstleistungen Vulnerability Scanning und Vulnerability Intelligence. Ersterer reduziert das Risiko von Datenverlust und unbefugtem Dateizugriff. Dafür durchsucht Vulnerability Scanning die IT-Infrastruktur inklusive Server und Netzwerk nach bekannten Sicherheitslücken, beispielsweise fehlenden Patches und falschen Software-Konfigurationen. Sobald der Service eine Schwachstelle identifiziert, schickt er eine Benachrichtigung an den Administrator, so dass dieser Korrekturmassnahmen einleiten kann. Vulnerability Intelligence liefert zwischen den einzelnen Scans Informationen über neue potenzielle Bedrohungen, die Hersteller oder Forscher seit dem letzten Vulnerability Scan entdeckt haben. Der Service bietet Anwenderfirmen HP-Angaben zufolge gezielte Empfehlungen zu Korrekturmassnahmen, damit sie einen Netzwerkausfall oder Datenverlust vermeiden können. Durch Vulnerability Intelligence sollen IT-Administratoren anstehende Aufgaben besser priorisieren und schnell kritische Patches aufspielen können, verspricht HP.