Symbolbild: Macrovector auf Freepick

Die DDoS-Attacke auf die schweizerische Bundesverwaltung, die mehrere Websites und Anwendungen in die Knie zwang und zu der sich eine prorussische Gruppe namens "NoName" bekannt hatte, sei von Fachleuten rasch erkannt und es seien Abwehrmassnahmen ergriffen worden, lässt das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) wissen.

Der Cyberangriff sei zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem sich das Parlament auf eine für Donnerstag geplante Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorbereite und falle mit einem russischen Nationalfeiertag zusammen. Die geplante Rede Selenskyjs vor der Bundesversammlung stiess nach dem Bekanntwerden auf Kritik der nationalkonservativen SVP. Deren Fraktionspräsident und Abgeordneter Thomas Aeschi stellte den Antrag auf Ablehnung des Gesuchs. Die Ukraine versuche, Einfluss auf Parlamentsentscheidungen zu nehmen, betonte er.

Die Ansprache von Selenskyj ist nicht die erste in der neutralen Schweiz seit Beginn des russischen Angriffskrieges. Schon im März 2022 – kurz nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands – richtete sich Selenskyj per Video an die Teilnehmer einer Friedensdemonstration auf dem Bundesplatz in Bern.