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Wenn es um die Auswahl eines Online-Passwortes geht, steht der Name des eigenen Haustieres neben einem wichtigen Datum wie dem Hochzeitstag bei den Usern mit Abstand an erster Stelle. Zu diesem Schluss kommt eine britische Studie, die von Google Apps durchgeführt wurde.

Den Forschern zufolge haben Cyberkriminelle aufgrund dieser Erkenntnis ein leichtes Spiel, wenn es um das Hacken eines fremden Accounts geht. "Grundsätzlich ist es sicherer, für verschiedene Portale unterschiedliche Passwörter zu verwenden, die generell keine echten Wörter sein sollten. Empfehlenswert ist stattdessen vor allem eine Kombination aus Zeichen und Buchstaben", erklärt G-Data-Sprecher Thorsten Urbanski. Für Unternehmen wäre es zudem ratsam, Passwörter alle vier bis sechs Wochen zu ändern.

Nahezu die Hälfte der 2.000 Befragten gibt an, sich die wichtigen Passwörter als Gedächtnisstütze aufzuschreiben. "Es ist nachvollziehbar, dass der Privatanwender den Überblick über seine Passwörter bewahren möchte. Daher rate ich, eine Liste der wichtigsten anzulegen und diese auf dem Rechner verschlüsselt zu speichern", empfiehlt Urbanski. Sollte der Computer nämlich von einem Virus infiziert sein, so hätten Hacker dennoch keinen Zugriff auf die Passwörter.

Den Ergebnissen zufolge kennen mehr als 50 Prozent der Umfrageteilnehmer jemanden, dessen Account bereits gehackt worden ist. Ein Sechstel gesteht zudem, schon einmal ein fremdes Passwort erraten und damit Zugriff auf das jeweilige Benutzerkonto genommen zu haben. In diese Kategorie fallen insbesondere Partner und Expartner. Darüber hinaus hat ein Zehntel der Probanden auch schon das Passwort eines Arbeitskollegen in Erfahrung gebracht.