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Hersteller wie Nokia, Motorola Mobility und Sony Mobile Communications wollen ihre Produktion zunehmend an taiwanesische ODMs auslagern. Wie das asiatische Branchenportal Digitimes berichtet, soll sich dadurch der an Apple und Samsung verlorene, globale Marktanteil wieder herstellen.

Nokias jüngsten Plänen zufolge wird es bis Ende 2012 rund 4.000 Angestellte weniger in Ungarn, Mexiko und Finnland geben. Die Auslagerung der Produktion hat den Vorteil der Nähe zu den asiatischen Komponenten-Herstellern. So können das taiwanische Unternehmen Foxconn International Holdings (FIH) sowie der Mobiltelefonhersteller Compal Communications zukünftig mit mehr EMS- und Smartphone-Aufträgen von Nokia rechnen.

Ziel ist es, wieder konkurrenzfähiger zu werden und die Anzahl der Lumia-Smartphones zu erhöhen. In Europa und Mexiko verbleibende Mitarbeiter werden ferner keine neuen Geräte mehr herstellen, sondern sich lediglich auf die Anpassung der Geräte, wie etwa für Mobilfunkpartner, spezialisieren. Somit erfolgt die künftige Nokia-Smartphone-Produktion vorwiegend in Asien.

Vor allem Motorola will sich auf die Entwicklung von Android-Smartphones mit FIH und Arima Communications spezialisieren. Aber auch Sony hat ein besonderes Auge auf Android-Phones geworfen. In Zusammenarbeit mit Foxconn Electronics strebt das Unternehmen die Produktion seiner Modelle an. Jedoch könnten sich neue Management-Teams aus Motorola und Sony herausbilden. Dies würde zu einigen Veränderungen in Hinblick auf die Produktionsentwicklung sowie die Vermittlungsstrategien der beiden Anbieter führen.