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Die US-amerikanische Halbleiterherstellerin Qualcomm hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ihren Gewinn um 21 Prozent gesteigert. Mit einem Überschuss von 1,01 Dollar pro Aktie konnten die Kalifornier gleichzeitig die Prognosen der Analysten um 5 Cent übertreffen.

Der Umsatz kletterte gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 27,7 Prozent auf 4,94 Milliarden Dollar, was ebenfalls über den Konsensschätzungen der Börsianer von 4,81 Milliarden Dollar liegt. Die Nummer eins unter Handychip-Anbietern verkauft nicht nur Halbleiter, sondern lizenziert ihr Know-how auch an jeden Elektronikanbieter, der dafür zahlt. Im zweiten Quartal verzeichneten die Auslieferungen für mobile Chipsets einen Anstieg von 29 Prozent auf 152 Millionen Einheiten. Der durchschnittliche Verkaufspreis für 3G-Chips im zweiten Quartal betrug 211 Dollar und der für 4G-Chips 217 Dollar. Der Cashbestand beläuft sich laut Unternehmensangaben zum Ende des zweiten Quartals auf 26,6 Milliarden Dollar.

Für das dritte Quartal stellt Qualcomm einen Gewinn von 0,83 bis 0,89 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 4,45 bis 4,85 Milliarden Dollar in Aussicht. Die aktuellen Konsensschätzungen der Analysten gehen für das dritte Quartal von einem Gewinn von 0,89 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 4,76 Milliarden Dollar aus. Qualcomm begründet die Schwäche für das dritte Quartal mit Problemen bei der Fertigung von 28-Nanometer-Chips. Für das Gesamtjahr dagegen erhöht der Chipspezialist seine Gewinnprognose von 3,55 bis 3,75 Dollar auf 3,61 bis 3,76 Dollar je Aktie. Die Umsatzprognose für 2012 von 18,7 bis 19,7 Milliarden Dollar wird bestätigt. Die Analystenschätzungen für 2012 liegen aktuell bei einem Gewinn von 3,78 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 19,4 Milliarden Dollar.