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Swisscom und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich EWZ haben sich auf den weiteren gemeinsamen Ausbau des Zürcher Glasfasernetzes geeinigt. Dazu wurde der Kooperationsvertrag in den vergangenen Monaten in wesentlichen Punkten neu verhandelt. Durch das Entgegenkommen beider Vertragspartner hätten in kürzester Zeit substantielle Vertragsänderungen vorgenommen werden können, heisst es in einer Aussendung dazu.

Die Streichungen und Anpassungen einzelner Klauseln wurden nach dem negativen Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko) zur Glasfaserkooperation notwendig.

Sowohl der Investitionsschutz als auch die Layer1-Exklusivität wurden den Angaben zufolge vollständig gestrichen. Das EWZ und Swisscom bieten beide neu die sogenannte passive, unbeleuchtete Glasfaser (Layer1) an und kommen damit einer wesentlichen Forderung der Weko nach. Gleichzeitig wurde der Ausgleichzahlungsmechanismus präzisiert. Swisscom investiert rund 300 Millionen Franken in den Glasfaserausbau der Stadt Zürich, wie betont wird. Der Zürcher Stadtrat beantrage beim Gemeinderat einen Objektkredit für den Anteil der Stadt Zürich an das Glasfasernetz. Der abschliessende Entscheid liege bei den Stimmberechtigten der Stadt Zürich. Bei rund einem Viertel der Zürcher Wohnungen und Geschäfte ist Swisscom für den Ausbau verantwortlich. Dieser Ausbau soll bereits im Sommer 2012 abgeschlossen sein, so dass alle Anwender in diesen Gebieten die neuen Glasfaserdienste nutzen können.

Vertragsanpassungen, wie die jetzt in Zürich, konnte Swisscom bereits in Basel, Bern und Luzern vereinbaren.