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Das Surseer Informatikunternehmen Full Speed Systems (FSS) meldet den Abschluss der ersten Phase einer weltweiten Implementation seines Warenwirtschaftsystems beim Funktionskleidungshersteller Skins. Das Projekt, mit dem SAP bei FSS hinausbugsiert wird, startete im Januar 2015. In einem ersten Schritt wurde das System laut Mitteilung nun anfangs Juli wie geplant und ohne Zusatzkosten in allen europäischen Ländern eingeführt, in denen Skins verkauft wird.

Das in Australien gegründete Unternehmen, das seinen Hauptsitz mittlerweile ins innerschweizerische Zug verlegt hat, entwickelt und produziert Kleidung, die durch sanfte Kompression die Blutzirkulation erhöht und Sportlern so zu Leistungssteigerungen verhilft. Die Produktidee entstand 1996 in Zusammen­arbeit mit der Nasa und anderen Experten. Heute werden monatlich mehr als 100.000 SKINS-Produkte produziert und in 31 Ländern verkauft. Für die Disposition und Logistik der Kleidungsstücke suchte die Geschäftsleitung von Skins eine zentrale Informatiklösung als Ersatz für das bestehende SAP. Ziel sei es der Mitteilung zufolge vor allem gewesen, eine IT-Plattform aufzubauen, die international so schnell wachsen könne wie das Unternehmen selbst.

FSS habe sich in einem mehrstufigen Ausschreibungsverfahren gegenüber der Konkurrenz durchgesetzt, heisst es. Und zwar habe das Surseer IT-Beratungsunternehmen auf der Basis von Oracle JD Edwards eine ERP-Lösung aufgebaut, die flexibel und skalierbar sei, weil sie nur eine zentrale Datenbank verwende. Damit könnten Planung und Auswertung nahtlos über verschiedene Niederlassungen und Länder hinweg erfolgen. FSS habe die gesamte Implementation aus einer Hand mit einem Werkvertrag, mit fixen Lieferterminen und Kosten realisiert.

Unterstützt worden sei FSS direkt von Oracle, ist den Angaben weiters zu entnehmen. Der US-Riese für Business-Software mit Sitz im kalifornischen Redwood Shores habe dazu eigens den globalen Produktleiter von Oracle JD Edwards aus den USA zu einem Kundenanlass mit Skins in die Schweiz entsandt. Holger Pfaff, Finanzchef von Skins, kommentiert: "Informatiklösungen für internationale Unternehmen haben endlich die Reife erlangt, die wir uns als Anwender seit langem gewünscht haben. Was uns FSS bietet, erfüllt alle unsere Anforderungen und ermöglicht obendrein Einsparungen für IT-Aufwendungen."

Oracle JD Edwards von Full Speed Systems schliesst laut den Angaben neben ERP auch CRM, SCM, MDM und BI mit ein und decke alle Branchen (wie z.B. die Modebranche) und Bedürfnisse ab. Für sämtliche Anwendungen gebe es nur eine Datenbank und nur ein Tool-Set. Sämtliche erforderlichen Geschäftsprozesse seien bereits integriert. Dazu zählen auch vorkonfigurierte Formulare und Auswertungen für die Schweiz und die EU. Das Anwenderunternehmen aktiviere nur die Features, die er benötige, könne seine Auswahl aber stets anpassen. Und die Betriebsaufwendungen seien unschlagbar niedrig, da es sich um eine Cloud-Lösung handle, verspricht FSS.