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Abseits von der Regulierung durch Zentralbanken und dem Einfluss von Regierungen sollte die Internetwährung Bitcoin eine Alternative zu den Weltwährungen darstellen. Bisher frönte sie aber lediglich ein Nischendasein. Dies soll sich nun ändern.

Die beiden Bitcoin-Enthusiasten Cameron und Tyler Winklevoss, die durch ihren Streit mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bekannt geworden sind, wollen nun Bitcoins nämlich als Investment für Anleger schmackhaft machen. Sie haben ein Gesuch beim US-Regulator Securities & Exchange Commission (SEC) eingereicht, berichtet die US-Zeitung «New York Times». Gemäss dem Gesuch wollen die Winklevoss-Brüder über den Winklevoss Bitcoin Trust einen ETF einrichten, der zu 100 Prozent aus Bitcoins besteht. Investoren können so beinahe direkt in Bitcoins investieren, ohne sich mit dem genauen Spezifikationen rund um den Handel mit der alternativen Währung auseinanderzusetzen.

Durch den ETF wollen die Winklevoss-Brüder auch Vertrauen in die Währung schaffen, so dass Bitcoins nicht mehr die Währung von Computer-Geeks, Programmierern und Internet-Unternehmern bleibt, sondern weltweit Anerkennung findet. «Der Trust bringt Bitcoins zur Allgemeinheit und den Durchschnittsinvestor zu Bitcoins», sagt Tyler Winklevoss gegenüber der «New York Times».

Bitcoins sorgten dieses Jahr bereits schon einmal für grosses Aufsehen. Anfang Jahr stieg der Preis für die Internetwährung rasant und löste einen Hype aus, der im April jedoch ein abruptes Ende erfuhr, als der Bitcoin-Preis abstürzte.