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60 Prozent der Follower des offiziellen Twitter-Accounts des Weltfussballverbands Fifa sind entweder gefälscht oder inaktiv. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Digital-Marketing-Unternehmens Elrelo hervor. Ein möglicher Grund für die hohe Anzahl der Fake-Accounts sowie inaktiven User: Die Fifa könnte für mehr Follower gezahlt haben.

"Hierbei handelt es sich um eine sehr hohe Zahl, die eigentlich nicht zustande kommen sollte, wenn eine Community normal - sprich ohne sonstige Aktionen - anwächst", schildert etwa Michael Fiala, Betreiber des Portals 90minuten.at. "Bei Twitter handelt es sich um ein Medium, in dem sich Neuigkeiten rasch verbreiten. Viele User lesen einfach mit, ohne selbst aktiv zu sein", fügt der Experte hinzu.

Aus dem Report geht hervor, dass 550.000 von den 6,88 Mio. Followern des offiziellen Fifa-Accounts auf Twitter gefälscht sind, während 3,7 Mio. sich als inaktiv erwiesen haben. Weiteren Ergebnissen zufolge sind über 60 Prozent der Twitter-Follower des noch Fifa-Präsidenten Joseph Blatter ebenfalls gefakt oder inaktiv. Laut Elrelo-Gründer Robert Illidge ist es unmöglich, mit Sicherheit zu sagen, ob die Fake-Follower käuflich erworben oder das Resultat von Spammern sind.

Es ist jedenfalls relativ einfach, auf dubiosem Wege mithilfe von "Dienstleistern" Follower zu generieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die hohen Zahlen das Ergebnis von Spammern oder Marketern sind, die einflussreichen Accounts gezielt in der Hoffnung folgen, im Gegenzug selbst an Followern zuzulegen.