Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Einer Studie des Schweizer Personaldienstleisters Adecco zufolge führt der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zu einem Verlust an Arbeitsplätzen. Von 2'000 befragten Führungskräften erwarten gemäss der Untersuchung demnach 41 Prozent, dass sie in den nächsten fünf Jahren aufgrund von KI-Anwendungen weniger Mitarbeitende beschäftigen werden. Andererseits werde sich jedoch der Wettbewerb um Personal mit KI-Kompetenzen verschärfen. Entsprechend würden auch deren Gehälter nach oben gehen.

Wie Adecco-Chef Denis Machuel gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters betonte, werden defacto sämtliche Arbeitsplätze auf die eine oder andere Weise von KI betroffen sein. Machuel: "KI kann ein Jobkiller sein, aber auch ein Jobbeschaffer." Noch vor zehn Jahren sei die Angst umgegangen, dass viele Arbeitsplätze durch die Digitalisierung vernichtet würden. Tatsächlich seien durch die Digitalisierung jedoch viele neue Arbeitsplätze geschaffen worden. "Wir glauben, dass sich die Zahl der durch KI geschaffenen und der vernichteten Arbeitsplätze die Waage halten werde," so der Adecco-Boss.

Die Adecco-Studie untermauert Reuters zufolge einen sich bereits abzeichnenden Trend. So sei eine im Mai 2023 veröffentlichte Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) zum Schluss gekommen, dass unter anderem der zunehmende Technologieeinsatz das Arbeitsumfeld stark verändern und bis 2027 zum Verlust von Millionen Jobs führen dürfte. Weltweit würden bis dahin 83 Millionen Stellen verloren gehen, während 69 Millionen neue entstehen dürften. Am schnellsten wachsen sollte dabei die Nachfrage nach Spezialisten für die Bereiche KI und maschinelles Lernen, Informationssicherheit sowie Nachhaltigkeit.

Nicht zuletzt aufgrund des Vormarsches von KI-Anwendungen wie ChatGPT und Co ist es zuletzt bei IT-Konzernen, darunter Giganten wie die Google-Mutter Alphabet, Microsoft oder Amazon, zu Entlassungswellen gekommen.