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Internetsurfen in der Pension kann die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern. Das zeigt eine Studie, in der die Merkfähigkeit von mehr als 2.100 Pensionisten und Pensionistinnen aus zehn europäischen Ländern getestet wurde. Die Wissenschaftler um Vincent O’Sullivan von der Lancaster University Management School nutzten für ihre Studie die Datenbank "Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe" (SHARE) mit Informationen über Gesundheitszustand, beruflichen Werdegang und sozioökonomischen Status älterer Menschen.

Bei einer Stichprobe von 2.105 älteren Menschen aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Israel, Spanien, Schweden und der Schweiz, die mindestens seit 2004 im Ruhestand sind, untersuchten sie die kognitive Leistungsfähigkeit.

Sie verwendeten dazu einen Merktest, bei dem den Studienteilnehmern eine Liste von zehn Wörtern gezeigt wurde, die sie gleich anschliessend und dann nochmals fünf Minuten später wiedergeben sollten. Es zeigte sich, dass Personen, die nach ihrer Pensionierung das Internet nutzten, im Durchschnitt 1,22 Wörter mehr abrufen konnten als Internet-Muffel.