Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Abgeordnete des EU-Parlaments verlangen von US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die Einberufung eines globalen Gipfeltreffens zu Gefahren durch künstliche Intelligenz (KI). In einem offenen Brief heisst es, dass es das Ziel sein müsse, sich auf Leitprinzipien für die Entwicklung, die Kontrolle und den Einsatz sehr leistungsfähiger KI-Systeme zu verständigen.

Wenn man mit ansehe, wie rasant sich mächtige KI-Systeme entwickeln, brauche es erhebliche politische Aufmerksamkeit. Der Forderung nach einem sechsmonatigem Moratorium beim Training sehr fortschrittlicher KI-Systeme schlossen sich die Europaabgeordneten allerdings nicht an. Diese war kürzlich von zahlreichen Forschern und Unternehmern wie Elon Musk in einem offenen Brief vorgebracht worden. Zu diesem heisst es in dem Schreiben der Abgeordneten, man teile einige der geäusserten Bedenken, stimme aber einigen alarmistischen Statements nicht zu.

Für viel öffentliches Aufsehen sorgen vor allem der Textautomat ChatGPT, Googles Konkurrenzsoftware Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Textbeschreibungen erzeugen können. Dabei gibt es Sorgen, dass ihre Fähigkeiten etwa für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Die italienische Datenschutzbehörde hatte den KI-Dienst ChatGPT von Microsoft-Partner Open AI zuletzt in Italien gesperrt.

Auf EU-Ebene sind Verhandlungen über umfassende Regeln für den Einsatz von KI bereits weit fortgeschritten. Die neuen Regeln sollen sicherstellen, dass KI-Systeme sicher sind und Grundrechte eingehalten werden.