Die weltweit grösste Mobilfunkausrüsterin Ericsson hat seinen Umsatz und Gewinn im Auftaktquartal 2011 im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern können. Ursächlich für die positive Geschäftsentwicklung war der Zugewinn von Marktanteilen bei den 3G-Netzen sowie den 4G-LTE-Netzen, wo das Unternehmen einen Anteil auf dem Weltmarkt von über 50 Prozent hat.

So schraubte Ericsson den Umsatz um 17 Prozent auf 53,0 Milliarden SEK. Bedeutende Umsatzzuwächse gab es insbesondere in der Region Nordamerika mit einem Zuwachs um 39 Prozent von 9,5 Milliarden SEK auf 13,2 Milliarden SEK und der Region China mit einem Anstieg um 74 Prozent von 5,0 Milliarden SEK auf 8,6 Milliarden SEK. Besonders die Netzwerksparte überzeugte. Hier stieg der Umsatz von 24,7 Milliarden SEK auf 33,2 Milliarden SEK deutlich an, wobei die Ebitda-Marge in dieser Sparte von 16 Prozent auf 20 Prozent gesteigert wurde. Die Bruttomarge blieb im Vorjahresvergleich mit 38,5 Prozent unverändert.

Der Gewinn konnte auf 4,1 Milliarden SEK von zuvor 1,3 Milliarden SEK um 220 Prozent gesteigert werden. Der Gewinn je Aktie liegt bei 1,27 SEK nach zuvor 0,39 SEK. Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte von erworbenen Unternehmsteilen wurde ein Gewinn je Aktie von 1,52 SEK nach zuletzt 0,87 SEK ausgewiesen.

Die Geschäftsentwicklung wurde nach Aussage des Vorstands im Auftaktquartal 2011 vom Erdbeben in Japan und dem Tsunami nicht negativ tangiert. Unterbrechungen in der Lieferantenkette seien jedoch im weiteren Jahresverlauf nicht auszuschliessen. Deshalb habe man die Zahl der Zweitlieferanten erhöht.