Hohe Busse: Ericsson (Logo: Ericsson)

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson muss wegen der Beilegung eines US-Korruptionsverfahrens zwölf Milliarden schwedische Kronen (1,1 Milliarden Euro) zurückstellen. Man rechne mit einer Strafzahlung von rund einer Milliarde Dollar, um US-Untersuchungen über fehlerhafte Geschäftspraktiken in China und fünf weiteren Ländern beizulegen, teilte Ericsson mit. Dazu kommen weitere Kosten.

Die Rückstellung werde im dritten Quartal verbucht. Die US-Börsenaufsicht SEC hat seit 2013 das Zustandekommen von einigen Aufträgen von Ericsson in den 1990er-Jahren durchleuchtet, seit 2015 hat sich auch das US-Justizministerium mit einer eigenen Untersuchung damit beschäftigt. Ericsson hat nach eigenen Angaben die Behörden voll unterstützt. Das Unternehmen habe sich in der Vergangenheit falsch verhalten, sagte Konzernchef Börje Ekholm.