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Ericsson hat im Eurolab in Herzogenrath bei Aachen eine Cloud-Forschungsstätte für europäische Mobilfunkbetreiber. Ziel sei es, branchenspezifische Cloud-Anwendungen gemeinsam und beschleunigt zu entwickeln. Anwendungsgebiete seien beispielsweise in der Automobil- und Industrieautomatisierungsbranche zu finden, teilt das schwedische Unternehmen mit Sitz in Stockholm mit.

Mit neuem Cloud Lab will Ericsson europäischen Netzbetreibern und Industriekunden den Angaben zufolge schnellere Entwicklungen zur Cloud und zur Virtualisierung bieten. Die Dienste reichen demnach von der Entwicklung erster technologischer Demos über das Testen und das Verifizieren von Cloud-Services bis zur Implementierung neuer Dienste.

Nach dem umfangreichen Restrukturierungsprogramm im letzten Jahr wollen sich die Schweden in Zukunft auf den Bereich Networked Society konzentrieren. Im März und im September 2014 hatte Ericsson zu diesem Zeck auch einen Billing-Spezialisten sowie einen Cloud-Anbieter übernommen. Mit dem neu eröffneten Cloud Lab sollen Schlüsseltechnologien wie Cloud, Virtualisierung, Netzmanagement und Orchestrierung aufgebaut und getestet werden. Gerade erst im Mai 2015 eröffnete Ericsson ein Cloud-Lab in Italien. Das Eurolab von Ericsson beschäftigt sich der Mitteilung zufolge indes mit der Forschung und Entwicklung in den Segmenten 5G-Technologie, Industrie 4.0, Connected Cars sowie Cybersecurity. Im Rahmen des Lab steht auch ein Rechenzentrum zur Verfügung. Eingesetzt werden Produkte wie die Ericsson HDS 8000, das Ericsson Secure-Storage und andere Produkte aus den Bereichen IaaS (Infrastructure as a Service) und PaaS (Platform as a Service). Das HDS 8000 ist ein skalierbares Cloud-Rechenzentrum auf Basis von Intel-HW-Architektur, das auf einem optischen Verbindungskonzept beruht.