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Zwar steigt in der Schweiz die Nachfrage nach E-Government-Angeboten nach wie vor an, doch in den Gemeinden, Kantonen und beim Bund ist es vor allem das fehlende Personal, dass den weiteren E-Gov-Vormarsch hindert.

Auf Kantonsebene nennen der Studie «Verwaltung und E-Government» zufolge 91 Prozent der verantwortlichen Personen die Personalressourcen als Grund dafür, dass die Entwicklung der elektronischen Dienstleistungen erschwert wird. Beim Bund sind es 62 Prozent, in den Gemeinden 55 Prozent.

Zwar wurden beim Bund am meisten Stellen abgebaut, doch bei den Kantonen macht es sich am stärksten bemerkbar. Personalmangel ist aber auf sämtlichen Verwaltungsebenen das dringendste Problem. Der zweite Grund, weshalb es beim
E-Government nicht so schnell vorwärts geht, sind die Budgetrestriktionen. Bei den Kantonen nennen 61 Prozent der Verantwortlichen die finanziellen Mittel als Hindernis bei der Entwicklung, bei den Gemeinden 40 Prozent und beim Bund 35 Prozent.

Die Studie, die vom Institut GFS.bern im Auftrag der Staatsschreiberkonferenz und des Informatiksteuerungsorgans des Bundes zum vierten Mal durchgeführt wurde, kommt nicht nur zum Schluss, dass es die Personalressourcen aufzustocken gilt, sondern hält auch fest, dass die Verantwortlichkeiten, insbesondere auf Bundes- und Gemeindeebene, besser zu regeln und die Kenntnis über die gesetzlichen Grundlagen zu optimieren seien.
Beim Wissensstand zu E-Government stellt die Studie zum Beispiel «eindeutig Steigerungspotenzial» fest. Vor allem über die Rechtsgrundlagen der jeweils anderen Verwaltungsstufen herrsche zu wenig Klarheit.