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In der Schweiz ist die Nachfrage nach Cybersicherheitskompetenzen im vergangenen Jahr um satte 31 Prozent gestiegen, wie Microsoft mit Bezug auf Zahlen von Linkedin bekanntgibt. Im Juni 2022 habe es demnach 16-Mal so viele Stellenausschreibungen im Bereich Cybersicherheit wie im Jahr 2012 gegeben. Dennoch liege der Anteil der beschäftigten Frauen in diesem Bereich in der Schweiz aktuell bei nur 15 Prozent. Dies sei deutlich tiefer als der globale Durchschnitt von 25 Prozent und reihe die Schweiz unter die Schlusslichter Europas. In anbetracht der Zahlen will Microsoft gemäss Mitteilung seine Cybersecurity-Skills-Initiative ausweiten. So soll unter anderem die "Cyber School" fortgesetzt und erweitert werden, die im November 2022 lanciert wurde.

"Unsere Daten zeigen einen gravierenden Fachkräftemangel im schnell wachsenden Bereich der Cybersicherheit. Mit der Erweiterung des Cyber-School-Programms will Microsoft untervertretenen Bevölkerungsgruppen, insbesondere Frauen, den Einstieg in die Cybersicherheitsbranche erleichtern und die digitale Transformation in der Schweiz voranbringen", lässt sich Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz, in der Mitteilung zitieren.

Bereits vergangenes Jahr habe Microsoft Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Genfer CyberPeace Institute im Rahmen der Initiative "Skills for Switzerland" die Cyber School lanciert. Dabei handelt es sich um ein achtwöchiges virtuelles Programm insbesondere für Stellensuchende, Flüchtlinge, Studierende und Frauen, die den ersten Schritt in eine Cybersecurity-Karriere gehen möchten. Mehr als 300 Personen hätten sich für diese erste Runde im November 2022 beworben, so Microsoft. Die Frühlingssession beginne nun im Mai, Anmeldeschluss ist am 24. April 2023.

Schweizweit habe Microsoft über die "Skills for Switzerland"-Initiative eigenen Angaben zufolge bereits über einer halben Million Menschen den Zugang zu mehr digitalen Fähigkeiten vereinfacht – über alle Berufsfelder hinweg. Global gesehen gehe Microsoft eine Reihe neuer Partnerschaften mit Organisationen ein, die sich speziell auf die Qualifizierung von Frauen in der Cybersicherheitsbranche konzentrierten. Der Software-Riese mit Zentrale in Redmond im US-Bundesstaat Washington weitet demnach die Initiative auf Argentinien, Chile, Indonesien und Spanien aus und arbeitet dort mit lokalen Bildungs-, Non-Profit-, Regierungs- und Unternehmensorganisationen zusammen, um ein Programm für Cybersicherheitskompetenzen zu entwickeln, das auf die besonderen Bedürfnisse des jeweiligen Marktes zugeschnitten sei.