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Der Porno-Unternehmer Fabian Thylmann ist wegen Steuerhinterziehung zu einem Jahr und vier Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht Aachen verhängte gegen den 38-Jährigen ausserdem eine Geldauflage von 150.000 Euro. Thylmann gab in dem Prozess zu, für die Jahre 2005 bis 2010 keine Einkommens- und Gewerbesteuererklärung bei seinem zuständigen Finanzamt Aachen abgegeben zu haben.

Die Steuerschuld wurde von der Finanzbehörde zwar geschätzt und von Thylmann auch bezahlt – seine Einkünfte waren in der Realität aber zum Teil deutlich höher als die Schätzung. Die Staatsanwaltschaft führte etwa für das Jahr 2009 gewerbliche Einkünfte von rund 476.000 Euro an – das Finanzamt schätzte 110.000 Euro. Insgesamt summierte sich der Steuerschaden so auf rund 680.000 Euro. Thylmann hatte das Geld bereits vor dem Prozess nachgezahlt und auch dabei geholfen, die korrekten Beträge zu ermitteln.

Staatsanwaltschaft und Verteidigung verzichteten auf Rechtsmittel. Das Urteil ist rechtskräftig.