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Der deutsche Spezialdistributor BHS Binkert mit Sitz im baden-württembergischen Laufenburg, der sich seit November vergangenen Jahres im Insolvenzverfahren befindet, steht definitiv vor dem aus. So berichtet es zumindest das Branchenportal Channelobserver. In der Schweiz und in Liechtenstein soll der Betrieb jedoch weitergehen.

Laut Channelobserver hatte die mit dem Insolvenzverfahren befasste Kanzlei schon von vorne herein wenig Hoffnung, das Unternehmen weiterführen zu können. "Wir haben bereits vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens festgestellt, dass eine Fortführung des Unternehmens in der heutigen Form nicht möglich ist", wird Boris Sakowski vom Büro des Insolvenzverwalters von der Channelplattform zitiert. Wie es weiter heisst, sinde die meisten Mitarbeiter bereits freigestellt, ein kleiner Rest sorge für die Abwicklung.

Wie der Chef des Distis, Michael Binkert, gegenüber dem Schweizer Branchenportal Inside-Channels betont, seien die Aktivitäten hierzulande von der Insolvenz nicht betroffen. Man arbeite an einem Plan, um die Geschäftsführung in der Schweizer respektive Liechtensteiner Vertriebsniederlassung weiterführen zu können.

Als Ursache für den Niedergang des Badischen Grossisten wird der Einbruch in der digitalen Fotografie, das ein wichtiges Segment der BHS Binkert ist, sowie die Auflösung des des Canon-Distributionsvertrags, womit einer der wichtigsten Hersteller wegbrach. Aber auch die Einführung der Eigenmarke R.O.GNT sei nicht so gelaufen, wie erhofft.