Symbolbild: Dlivery Hero

Der deutsche Online-Essenslieferdienst Delivery Hero hat wegen des Verkaufs der Tochter Hungryhouse in Grossbritannien im ersten Halbjahr schwarze Zahlen geschrieben. Es sei ein Nettogewinn von knapp 147 Mio. Euro eingefahren worden, teilte das Unternehmen mit. Delivery Hero hatte Hungryhouse an den britischen Konkurrenten Justeat verkauft und mit der Veräusserung einen Gewinn von rund 262 Mio. Euro erzielt. Ohne diese Einnahmen lag der Verlust bei fast 116 Mio. Euro und damit unter den 215 Mio. Euro aus dem Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz kletterte von Januar bis Juni auf vergleichbarer Basis um 48 Prozent auf knapp 357 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr geht das im M-Dax gelistete Unternehmen von Erlösen zwischen 760 und 780 Mio. Euro aus. Anfang August hatten die Berliner erklärt, in der zweiten Jahreshälfte mehr Geld für Marketing, Produktentwicklung und Restaurantabdeckung in die Hand zu nehmen. Zugleich will sich das Unternehmen aus Brasilien, Australien, Frankreich, Italien und den Niederlanden – dem Heimatmarkt des Konkurrenten Takeaway – zurückziehen. Details sind noch nicht bekannt.