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Der Supercomputer-Bauer Cray mit Hauptsitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington übernimmt für 25 Millionen US-Dollar das Unternehmen Appro International. Dabei handelt es sich einen Anbieter von skalierbaren Supercomputer-Lösungen. Appro soll die Basis für Crays neu geformte Cluster Solutions Division bilden. Gleichzeitig präsentierte Cray auch gleich einen neuen Supercomputer mit dem Namen Cray XC30.

Der Supercomputer, ursprünglich „Cascade“ genannt, holt aus Intel Xeon Prozessoren und Aries Interconnect Chipsätzen eine Leistung von über 100 Petaflops heraus. Laut dem Branchenmagazin Slashdot hat Cray bereits einige Abnehmer für seinen neuen XC30 gefunden, darunter auch das helvetische Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) in Lugano. Ausserdem das Academic Center for Computing and Media Studies (ACCMS) in Kyoto. Das System soll noch im ersten Quartal 2013 verfügbar werden.

Daneben legte Cray auch gleich seine Zahlen für das vergangene dritte Quartal 2012 vor. Der Umsatz ging dabei um drei Prozent auf 35,7 Mio. US-Dollar zurück, nach Einnahmen von 36,7 Mio. Dollar im Jahr vorher. Dabei entstand zunächst ein Nettoverlust von 5,2 Mio. Dollar oder 14 US-Cent je Aktie, nach einem Minus von 12,2 Mio. Dollar oder 35 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Analysten hatten im Vorfeld mit einem höheren Nettoverlust von 50 US-Cent je Aktie bei Einnahmen von 30 Mio. Dollar gerechnet. Die Barreserven summierten zum Quartalsende auf 283 Mio. Dollar. Für das laufende Gesamtjahr 2012 erwartet Cray einen Umsatz von 450 Mio. US-Dollar, falls zwei grössere Deals wie geplant voranschreiten. Im Raum stehen zwei der grössten Supercomputer, die Cray jemals gebaut hat. Dabei geht es um Umsätze von bis zu 180 Mio. Dollar.