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Auch in der Schweiz und in Liechtenstein leidet der PKW-Markt unter den Chipengpässen der Automobilindustrie. So wurden im abgelaufenen September im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Personenwagen neu angemeldet. Der Marktanteil elektrisch angetriebener Modelle hingegen kletterte auf ein Rekordhoch.

Konkret gingen die Neuimmatrikulationen im September gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent auf 19'648 Fahrzeuge zurück. Seit Jahresbeginn sind damit laut den Angaben von Auto Schweiz 180'073 neue Personenwagen zum Verkehr zugelassen worden. Das kumulierte Marktniveau liege damit nach drei Quartalen jedoch immer noch mit 10,1 Prozent über dem Vorjahreswert, heisst es.

Allerdings bewirke die Chipkrise, dass der Zuwachs gegenüber dem Coronajahr 2020 zunehmend kleiner werde. Und viele Zulieferer und Hersteller gingen mittlerweile davon aus, dass sich die mangelnde Versorgung mit Halbleiterprodukten noch weit bis in das nächste Jahr erstrecken werde. Auch die Fahrzeug-Versorgung in der Schweiz werde weiter davon betroffen sein, bei Personenwagen und Nutzfahrzeugen, so Auto Schweiz.

Darüber hinaus verstärkt sich der Trend, dass die Autobauer immer mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben herstellen, um ihre CO2-Ziele zu erreichen. Von zehn neuen Personenwagen im September verfügten denn auch laut Auto Schweiz fast drei über einen elektrischen Antrieb: 4006 Elektroautos, 1828 Plug-in-Hybride und 5 Brennstoffzellenfahrzeuge erreichten zusammen bei den Neuzulassungen einen Anteil von 29,7 Prozent. Und über die Hälfte (54,3 Prozent) der Neuzulassungen verfügen demnach über einen Alternativ-Antrieb, also eine Hybrid-, Elektro-, Brennstoffzellen- oder Gasmotorisierung. Mehr als jeder zehnte seit Jahresbeginn zugelassene Neuwagen in der Schweiz ist damit ein batterie-elektrisches Modell oder ein Brennstoffzellenfahrzeug und damit lokal CO2-emissionsfrei unterwegs.