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Im weltgrössten Teilchenbeschleuniger, dem Large Hadron Collider (LHC) im Genfer Cern, prallen seit heute 10.40 Uhr wieder die Partikel aufeinander. Seit seinem Neustart vor zwei Monaten wurden die Strahlen stufenweise intensiviert und beschleunigt. Nun kann wieder versucht werden, Rätsel des elementaren Aufbaus der Welt zu lösen.

In der 27 Kilometer langen, unterirdischen Umlaufbahn des LHC stossen derzeit Teilchen mit einer Kollisionsenergie von 13 Teraelektronenvolt (TeV) zusammen. Das ist fast doppelt so viel wie bisher. Forscher sehen die Chance, mit Hilfe der nun deutlich höheren Energie im LHC physikalische Phänomene wie zum Beispiel die Dunkle Materie nachzuweisen. Denn: Die Eigenschaften von 96 Prozent aller Materie im Universum sind noch unbekannt, der LHC könnte hier eine grosse Wissenslücke füllen.

Cern-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer mahnte zuletzt allerdings Geduld ein. Wann es bahnbrechende Erkenntnisse zu einer ganz neuen Physik geben werde, sei nicht absehbar: "Das kann schnell gehen, aber es kann auch sehr lange dauern, ich bin da sehr vorsichtig."

Das Cern betreibt IT-seitig betrachtet acht Rechenzentren mit jeweils 3000 bis 12.000 Servern, die die IT-Infrastruktur bereitstellen, um unter anderem Teilchenbeschleuniger und Experimente laufen lassen und alle Mitarbeitenden mit ausreichend technischen Ressourcen versorgen zu können.