Bund führt Microsoft 365 ein (Bildquelle: Microsoft)

Im Rahmen des Projektes Ceba führt die Schweizer Bundesverwaltung derzeit schrittweise die neue Office-Version Microsoft 365 ein. Als erstes wurden die User aus dem Projektteam ausgerüstet. Nach ersten Tests und Erprobung in der täglichen Arbeit wurden nun weitere Anwender in den Pilotbetrieb integriert. Diese erste Pilotphase mit insgesamt rund 130 Nutzerinnen und Nutzern sei nun abgeschlossen, teilt die Bundeskanzlei via Aussendung mit.

In einem nächsten Schritt werde die Software nun bei zwei Verwaltungseinheiten mit rund 1’800 Anwendern eingeführt, heisst es. Es handelt sich dabei um das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation und den Bereich Digitale Transformation und IKT-Lenkung der Bundeskanzlei. Diese Einführung erfolge immer noch in einem Pilotbetrieb – dabei würden unter anderem Schnittstellen zu den Fachanwendungen erprobt.

So der Pilotbetrieb bei den beiden Verwaltungseinheiten stabil laufe, werde der reguläre "Rollout" bei den restlichen Verwaltungseinheiten folgen, voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024. Die Einführung von Microsoft 365 werde bis voraussichtlich Ende 2025 dauern, so die Mitteilung. Bis dann sollen in der gesamten Bundesverwaltung total rund 40’000 Arbeitsplätze umgerüstet werden.

Die Nutzung von Microsoft 365 ist laut den Infos in einer Einsatzrichtlinie verbindlich für die gesamte Bundesverwaltung geregelt. Nutzer dürfen in der Cloud von Microsoft keine besonders schützenswerten Daten sowie keine vertraulichen Dokumente speichern und sollen mit entsprechender Software darin unterstützt werden, Dokumente am richtigen Ort abzulegen. Zudem würden den Mitarbeitenden Schulungsunterlagen bereitgestellt, die auch Informationen zum Umgang mit schützenswerten Daten enthalten.

Zur Erinnerung: Anfang letzten Jahres entschied der Bund, die aktuell eingesetzte Office-Version durch das Nachfolgeprodukt Microsoft 365 zu ersetzen. Das Parlament genehmigte dazu einen Verpflichtungskredit von 14,9 Millionen Franken. Ein Anbieter- und Produktewechsel wurde für den Bund als zu risikoreich und aufgrund der zahlreichen Abhängigkeiten zu Fachanwendungen als zu aufwendig beurteilt. Mittel- bis langfristig soll aber die Abhängigkeit von Office-Produkten des Herstellers Microsoft reduziert werden, ist der Mitteilung der Bundeskanzlei abschliessend zu entnehmen.