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Der schweizerische Bundesrat hat an seiner Sitzung vom vergangenen Freitag die IKT-Strategie des Bundes 2012-2015 verabschiedet. Er legt darin für die kommenden vier Jahre seine strategischen Ziele und Massnahmen zur Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) fest.

Die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) bietet nach Meinung des Bundesrates umfassende Möglichkeiten, um die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Verwaltung zu steigern. Abgestimmt auf den vierjährigen Rhythmus der Legislaturplanung habe der Bundesrat seine IKT-Strategie erneuert und die strategischen Ziele und Massnahmen für die Nutzung der IKT von 2012 bis 2015 in der Bundesverwaltung festgelegt, heisst es in einem veröffentlichten Communiqué dazu.

Der Bundesrat wolle für die Bundesverwaltung eine leistungsstarke, wirtschaftliche und zukunftsgerichtete IKT-Infrastruktur, wird verlautet. Einsparungen sollen durch weitere Steigerungen in der IKT-Effizienz angestrebt werden. Fokussiert auf Kernkompetenzen sollen die internen IKT-Leistungserbringer ihre Leistungen zu marktgerechten Konditionen erbringen und mit Inte­grationsleistungen einen Mehrwert für die Verwaltung erzielen. Die IKT-Leistungen sollen besser auf die Geschäftsziele ausgerichtet und Synergien umfassend genutzt werden. Dies führe dazu, dass in Zukunft mehr IKT-Leistungen extern beschafft werden und Kosten durch Standardisierung und Kooperation gesenkt werden, schreibt der Bundesrat in seinem Communiqué.

Die erneuerte Strategie erfolgt demnach im Zeitraum 2012 bis 2015 in sechs Stossrichtungen:
- die Steuerung und Führung der IKT stärken,
- die organisationsübergreifende Kooperation verbessern,
- sichere und mobile Arbeitsplätze ausbauen,
- einen Datacenter-Verbund erreichen,
- die leistungsfähige Telekommunikationsinfrastruktur weiter entwickeln und
zentral geführte IKT-Standarddienste aufbauen.
- Umsetzung

Die Strategie werde in den nächsten vier Jahren mit Projekten und Massnahmen umgesetzt. So sollen z.B. Portfolios übergreifend geführt, ein strategisches Controlling zuhanden des Bundesrates entwickelt, departementsübergreifende Standarddienste aufgebaut, Datentransportdienste auf dem Markt beschafft, das mobile Arbeiten erleichtert und die Sprachkommunikation in die Büroautomation integriert werden. Die Umsetzung werde in einem Masterplan konkretisiert, der Meilensteine definiert und Verantwortlichkeiten festlegt. Er werde dem Bundesrat im Frühjahr 2012 unterbreitet, heisst es abschliessend.