Broadcom verstärkt sich mit Firmensparte von Symantec (Bild: Broadcom)

Der US-amerikanische Chipproduzent Broadcom will das Firmenkundengeschäft der Cybersicherheitsfirma Symantec übernehmen. Broadcom lege 10,7 Milliarden Dollar in bar für die Sparte auf den Tisch, teilt der Konzern mit. Mit der Übernahme wolle Broadcom seine Software-Aktivitäten stärken.

Im vergangenen Jahr hatte der Chiphersteller das US-Softwareunternehmen CA für 18,9 Milliarden Dollar gekauft. Die geplante Übernahme des Konkurrenten Qualcomm war dagegen an den Sicherheitsbedenken der USA gescheitert. Symantec, bekannt für seine Antivirus-Software "Norton", ist schon lange ein führender Anbieter von Computersicherheit, sieht sich aber einem wachsenden Wettbewerb gegenüber.

Das Privatkunden-Geschäft von Symantec soll unter dem gut eingeführten Namen Norton weiterlaufen und ist von dem Deal nicht betroffen. Nach der Übernahme könne die bisherige Geschäftskunden-Sparte von Symantec weiter wachsen und im Wettbewerb bestehen und vom weltweiten Vertriebsnetz des künftigen Besitzers profitieren, kommentiert Rick Hill, Interimspräsident und CEO von Symantec auf der Firmenwebsite. Das Geschäft mit Norton Life Lock, der Sicherheitslösung für Privatkunden und kleine Firmen, könne künftig unabhängig davon weiterentwickelt werden, heisst es dort weiter.