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Eine offene Plattform, auf der jeder überall Informationen teilen und Möglichkeiten wahrnehmen könne: So stellte sich Tim Berners-Lee vor 28 Jahren das Web vor. Damals reichte er seinen Vorschlag für einen Aufbau des World Wide Web ein, nun hat er sich kritisch zu aktuellen Entwicklungen im Netz geäussert. Berners-Lee bemängelt etwa, dass Nutzer die Kontrolle über ihre persönlichen Daten verloren haben. In einem offenen Brief, der im Guardian publiziert wurde, fordert Berners-Lee IT-Konzerne auf, Usern mehr Kontrolle über ihre Daten zurückzugeben.

Ausserdem denkt der Informatiker, dass es zu einfach sei, Falschinformationen im Netz zu verbreiten zu können. Ebenso stört ihn, dass politische Werbung haargenau auf Zielpersonen zugeschnitten wird, wobei wiederum Fake News eine Rolle spielen. Berners-Lee will nun gemeinsam mit IT-Unternehmen daran arbeiten, mehr Datenschutz zu erreichen. Ausserdem ruft er dazu auf, Strategien gegen Fake-News und staatliche Überwachung zu entwickeln. Mit seinem Team bei der Web Foundation will er nun eine Strategie für die nächsten fünf Jahre ausarbeiten.