Bild: eSteuern.BS

Mit dem neuen Steuerportal "eSteuern.BS" kann die Steuererklärung nun auch in Basel-Stadt auf rein digitalem Wege eingereicht werden. Neu steht auch ein Steuerkonto elektronisch zur Verfügung, auf dem die Steuerzahlungen nachvollzogen und Umbuchungen vorgenommen werden können.

Das Projekt wurde gemäss Mitteilung mit dem Ziel lanciert, die bestehende Steuerdeklarationssoftware Baltax durch eine webbasierte Lösung zu ergänzen sowie weitere Online-Angebote einzuführen. Mit dieser Modernisierung und dem Ausbau des E-Government-Angebots im Steuerbereich werde einem Bedürfnis der steuerpflichtigen Personen entsprochen, heisst es.

Mit der Online-Steuererklärung lassen sich die wichtigsten Steuergeschäfte elektronisch und ganz ohne Papier erledigen. Die Angebote sind neu auch auf Tablets und Smartphones ausgerichtet. Die Steuererklärung kann online ausgefüllt und ohne handschriftliche Unterschrift eingereicht werden. Alle elektronischen Belege können hochgeladen werden. Dokumente, die nur in Papierform vorliegen, können mit der Foto-App "oBeam" digitalisiert und der Steuererklärung hinzugefügt werden. Nach der definitiven Einreichung der Steuererklärung wird automatisch eine Kopie der Steuererklärung sowie der Steuerberechnung erzeugt und abgelegt. Im Folgejahr können die Steuerdaten übernommen werden. Die Download-Lösung "Baltax" steht nach wie vor zur Verfügung. Auch die Einreichung der auf Papier ausgefüllten Steuererklärung ist nach wie vor möglich.

Mit dem elektronischen Steuerkonto können Steuerzahlungen, veranlagte Steuerbeträge, Zinsbelastungen bzw. Zinsgutschriften eingesehen, Umbuchungen vorgenommen oder Ratenzahlungen beantragt werden. So haben die Steuerpflichtigen jederzeit den Überblick über die bereits geleisteten Vorauszahlungen und die noch offenen Steuerforderungen.

Zur Gewährleistung des Datenschutzes bei Steuergeschäften sei eine Registrierung im eKonto, dem zentralen Behördenportal des Kantons Basel-Stadt, erforderlich. Die Infrastruktur werde vollumfänglich im Kanton betrieben. Die Daten befinden sich auf Servern in der Schweiz.

Mittelfristig soll die steuerpflichtige Person auf eine elektronische Akte (eingereichte Belege, zugestellte Dokumente usw.) zugreifen können. Die Integration von weiteren E-Services wie beispielsweise die E-Rechnung sowie die Einführung des Steuerportals "eSteuern.BS" für Unternehmen werde geprüft.