Ein Einbruch im Auslandsgeschäft hat der Deutschen Telekom den Jahresauftakt vermiest. Der Konzernüberschuss brach um 43 Prozent auf 480 Mio. Euro ein, teilte der Bonner Konzern am Freitag mit. Vor allem im Europa-Geschäft liefen die Geschäfte wegen der Wirtschaftsprobleme von Griechenland und der Staaten auf dem Balkan nur schleppend - der Konzernumsatz sank um drei Prozent auf 14,6 Mrd. Euro.

Damit verfehlte die Telekom die Erwartungen der Analysten: von Reuters befragte Experten hatten mit 14,7 Mrd. Euro Umsatz und 590 Mio. Euro Überschuss gerechnet. In diesem Jahr erwartet die Telekom unverändert ein bereinigtes Betriebsergebnis (EBITDA) von 19,1 Mrd.. Der Free Cashflow soll bei mindestens 6,5 Mrd. Euro liegen.

Im März hatte die Telekom angekündigt, dass sie ihr US-Geschäft an den US-Branchenriesen AT&T für 39 Mrd. Dollar verkaufen will. Die Transaktion muss jedoch noch von den US-Wettbewerbsbehörden genehmigt werden - grünes Licht wird erst nächstes Jahr erwartet.