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Nun hat sich auch der Kanton Wallis für die Registerfachlösung Geres der Berner Bedag Informatik entschieden. Damit setze nun die Hälfte aller Kantone auf diese Lösung, tut Bedag via Presseaussendung kund.

Die Inbetriebnahme von Geres beim Kanton Wallis soll noch im ersten Halbjahr 2012 erfolgen, heisst es. Danach schliesse man laufend Gemeinden an das System an, wodurch der Datenbestand auf- und ausgebaut werde.

Ein wichtiger Grund für den Zuschlag sei der am Open-Source-Gedanken angelehnte Community-Ansatz, wird betont. Die Geres-Community sei eine Benutzergruppe, in der alle 13 Partnerkantone vertreten seien. Die Community entscheide gemeinsam über Weiterentwicklung und Unterhalt der Registerlösung. Dieser Ansatz eröffne den Partnerkantonen die Möglichkeit, die Betriebs- und Wartungskosten von Geres gemeinsam zu optimieren. Entsprechend erhöhe jeder weitere Kanton, der sich für diese Lösung entscheide, den finanziellen Nutzen für die bisherigen Community-Mitglieder. Der neu eintretende Kanton profitiere auch von diesen Skaleneffekten und erhalte gleichzeitig eine in der Praxis bereits mehrfach bewährte Lösung, verkündet die Bedag.

Den Angaben zufolge ermöglicht Geres bei der Registerharmonisierung den medienbruchfreien Datenaustausch zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden. Aktuell könnten auf kantonaler Ebene Daten des Personen-, des Gebäude- und Wohnungsregisters sowie des Stimm- und Wahlregisters automatisch nachgeführt werden, so die Mitteilung. Weitere Module seien in Planung, darunter eine Formularlösung für den elektronischen Meldeverkehr mit Dritten und ein kantonales Unternehmensregister.

Geres wurde ursprünglich im Hinblick auf die elektronische Volkszählung in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Bern für diesen entwickelt. 2008 entschieden sich die Kantone Aargau, Freiburg, Jura, Ob- und Nidwalden, Schaffhausen, Schwyz und Uri für den Einsatz von Geres. Später sind mit Basel-Landschaft, Solothurn und Glarus drei zusätzliche Kantone der Gemeinschaft beigetreten. Weitere Kantone hätten ihr Interesse an Geres signalisiert, heisst es abschliessend.