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Die Swisscom treibt den Glasfaserausbau in der Ostschweiz weiter voran. Bis 2016 will der Telekomriese in Chur flächendeckend Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte verlegen, wie er via Aussendung wissen lässt. Die Bauaktivitäten starten demnach im März 2012 im Quartier Masans, danach folgen die Gebiete Loequartier und Wiesental. Insgesamt plant Swisscom in Chur alle 20.000 Wohnungen und Geschäfte an das schnelle Netz der Zukunft anzuschliessen.

Swisscom baut das Glasfasernetz alleine, verlegt aber den Angaben zufolge pro Wohnung und Geschäft mindestens vier Glasfasern. Der Ausbau in Chur werde wann immer möglich in den vorhandenen Kabelinfrastrukturen von Swisscom erfolgen, heisst es. Durch den diskriminierungsfreiem Zugang sollen auch andere Anbieter Zugriff aufs Glasfasernetz erhalten. Die ersten Kunden in Chur sollen voraussichtlich in der zweiten Hälfte 2012 glasfaserbasierte Dienste beziehen können.

Die Verträge zur Gebäudeerschliessung und Verkabelung seien gemeinsam mit dem Schweizer Hauseigentümerverband und weiteren Immobilenverbänden entwickelt und von diesen empfohlen worden. Den Hauseigentümern entstünden durch den Bau des Glasfasernetzes keine Kosten, wird betont.

Nach Zürich, Basel und Genf baut Swisscom derzeit in über 30 Orten FTTH. Bis Ende September 2011 seien Schweizweit bereits 320.000 Wohnungen und Geschäfte mit Glasfaser bis in den Keller erschlossen worden, wird verlautet. Das Ziel bis Ende 2015 sei es, eine Million Haushalte zu erschliessen – dies entspreche rund einen Drittel der Schweizer Bevölkerung. Hierfür investiere Swisscom rund 2 Milliarden Schweizer Franken, so die Konzernleitung.