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Der britische Chiphersteller ARM will stärker im traditionellen PC-Markt Fuss fassen. Der britische Chip-Designer erwartet, dass der ARM-Marktanteil im Markt für traditionelle PCs und Tablets im Jahr 2013 auf einen zweistelligen Prozentbereich steigt, wie das Wall Street Journal berichtet.

Allein der ARM-Marktanteil im traditionellen PC-Markt dürfe in 2015 die Marke von zehn Prozent übersteigen, so ARM Marketing-Manager Ian Drew. Aktuell bewegt sich der Marktanteil von ARM-Chips im traditionellen PC-Bereich noch im einstelligen Prozentbereich.

Dabei hofft man bei ARM vor allem auf Windows RT. Die abgespeckte Version von Windows 8 dürfte im nächsten Jahr in immer mehr Tablets zum Einsatz kommen. Windows RT ist das erste Microsoft-Betriebssystem, welches auch auf ARM-Chips läuft. Allerdings war Windows RT bislang kein Verkaufsschlager. Analysten kritisieren vor allem die Inkompatibilität zu Programmen, die auf älteren Windows-Versionen laufen. Der Hersteller Acer hat sich daher jüngst entschieden, einen Windows RT Tablet auf das zweite Quartal 2013 zu verschieben.

ARM CEO Warren East geht davon aus, dass ARM-basierte Chips für PCs etwas mehr als 20 US-Dollar pro Stück kosten werden und damit nur geringfügig teurer sein werden, als Smartphone-Chips. Zum Vergleich: Intels Core Produktlinie für PCs kostet, je nach Chipausführung, zwischen 80 und 200 US-Dollar.