Apple so wie auch Google wollen Handy-Interfaces für Corona-Warn-Apps bereit stellen (Bild: Wikipedia/ CCO)

Apple und Google wollen ihre Smartphone-Schnittstellen für Corona-Warn-Apps grundsätzlich für jeweils eine Anwendung pro Land verfügbar machen. Das solle dafür sorgen, dass mehr Nutzer sie installieren sowie einen Fleckerlteppich aus verschiedenen Apps verhindern, erklärten die Unternehmen. Wenn jedoch ein Land beschliesse, verschiedene Apps für einzelne Regionen aufzusetzen, sei man bereit, sie dabei zu unterstützen.

Die Corona-Apps sollen helfen, Ansteckungen nachzuverfolgen, wenn die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden. Sie sollen erfassen, welche Smartphones einander nahegekommen sind – und Nutzer warnen, wenn sich später herausstellt, dass sie sich neben infizierten Personen aufgehalten hatten. Von Google und Apple kommen die beiden relevanten Smartphone-Systeme – Android und die iOS-Software für das iPhone. Sie sind damit als einzige in der Lage, die Basis für eine effiziente Einbindung der Corona-Apps in die Telefone zu schaffen.

Die US-Konzerne stellen Entwicklern auch Beispiel-Softwarecode für die Entwicklung von Corona-Apps zur Verfügung, damit sie die Schnittstellen ausprobieren und ihre Anwendungen schneller programmieren können. Am Montag präsentierten Google und Apple zudem erste Konzepte für die Bedienung der Apps. Darunter ist auch ein Mechanismus für die Verifizierung einer Infektionsmeldung mit Hilfe von Codes der Gesundheitsämter.