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Die sogenannten grossen Drei der Videospielbranche Microsoft, Sony und Nintendo, präsentierten vergangene Woche ihre neuen Produkte bei der Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles. Die beiden Unternehmen, die in jüngerer Vergangenheit am Spielesektor für die grössten Innovationen gesorgt haben, fehlten jedoch: Apple und Facebook.

Apple spielt mit der iOS-Plattform auf dem mobilen Sektor eine wichtige Rolle und Facebook dominiert den wachsenden Bereich der Social-Media-Games, dennoch ignorierten beide die Branchenmesse. "Tatsächlich hat man in die Branche die wachsende Bedeutung der neuen Konkurrenz noch nicht akzeptiert. Nintendo hat jahrelang den mobilen Spielesektor dominiert, ist aber heute immer noch davon überzeugt, die Spiele und die Plattform verkaufen zu müssen", so Joel Johnson von dem populären Videospiel-Blog Kotaku. "Man muss sich nur vorstellen, welche fantastischen Spiele Nintendo für das iPhone entwickeln könnte, aber man akzeptiert kaum, dass die iOS-Plattform überhaupt existiert und das Potenzial hat, ihre Geschäft am mobilen Sektor zu zerstören."

In den vergangenen Jahren ist Apple's Betriebssystem iOS für iPhone, iPad und iPod Touch zu einer der grössten mobilen Spieleplattformen geworden. Ebenso eine grosse Rolle spielt heute Facebook für die Videospielbranche. Zynga, das Unternehmen hinter dem populären Spiel Farmville, konnte mittlerweile viele Millionen Spieler auf Facebook für sich gewinnen - auf der E3 spielte der neue Branchenriese jedoch kaum eine Rolle.

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