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Bei einer Zufriedenheitsumfrage der Universität Basel erreichte das Kantonsportal von Appenzell Innerrhoden (www.ai.ch) den höchsten Wert aller 26 Kantone. Besonders die Suchmaschine und die Navigation wurden gut bewertet und die geringe Fehleranfälligkeit hervorgehoben.

Bei der von der Uni Basel im Zwei-Jahres-Intervall durchgeführten Umfrage zum Thema "Zufriedenheit mit eGovernment in der Schweiz" wurden von April bis Juli 2011 rund 10.000 Personen über die Internetportale der Kantone befragt. Hauptziel war die Messung der Zufriedenheit der BenutzerInnen mit den Portalen und die Sammlung von Rückmeldungen zu Problembereichen und Verbesserungswünschen.

Die diesjährigen Umfrage ergab für das Kantonsportal www.ai.ch den höchsten Zufriedenheitswert aller Kantone, gefolgt von Baselland, Schaffhausen, Uri und St.Gallen. Der Wert der Zufriedenheit setzt sich aus 10 Fragen zusammen, die unterschiedliche Aspekte des Angebots und der Nutzung, aber auch Weiterempfehlung beinhalten. Auf einer Skala von 1 („unzufrieden“) bis 5 („zufrieden“) war der durchschnittliche Wert über alle Kantone hinweg 3.9. Appenzell Innerrhoden erreichte einen Wert von 4.4. Die Suchmaschine und Navigation der Seite wurden überdurchschnittlich gut beurteilt. Zudem fällt auf, dass in Innerrhoden der Anteil von TeilnehmerInnen, die beim Besuch auf Probleme gestossen sind, am niedrigsten ist. So klagen nur 15 Prozent der Besucher über Probleme; im schweizerischen Durchschnitt ist dies rund die Hälfte.

Die Glaubwürdigkeit der auf den Portalen zur Verfügung gestellten Informationen wird mit einem mittleren Wert von 4.5 (2008: 4.4) generell als sehr hoch eingeschätzt. Wie schon in den früheren Umfragen zeigen Personen, welche die Portale aus geschäftlichen Gründen besuchen, meist weniger hohe Zufriedenheitswerte mit den zur Verfügung gestellten Informationen und Dienstleistungen der Kantone und dies, obwohl sie die Seiten viel häufiger verwenden. Sie geben auch häufiger an, auf Interaktionsprobleme gestossen zu sein.

Insgesamt 53 Prozent aller BenutzerInnen gaben an, während der Interaktion mit den Kantonsportalen auf Probleme gestossen zu sein. Der grösste Teil der Probleme (58 Prozent) hat wie schon in früheren Jahren mit der Informationssuche zu tun (2006: 80 Prozent; 2008: 77 Prozent): Die Suchmaschinen und Navigationshilfen werden trotz ständiger Verbesserungen immer noch als verbesserungsfähig eingeschätzt. Zwar stellen die Kantone die gesuchten Informationen zur Verfügung, doch der rasche und einfache Zugriff auf diese Informationen weist weiterhin einige Hürden auf. In allen Kantonen zeigen Personen, welche auf Probleme gestossen sind, tiefere Zufriedenheitswerte.