Hauptsitz von AMS in der Steiermark (Bild: AMS)

Die steirische Chipherstellerin AMS hat in die Wachstumsspur zurückgefunden. Das Unternehmen mit Zentrale in Unterpremstätten konnte im dritten Quartal 2018 beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr und dem Vorquartal deutlich zulegen. Das Unternehmen profitierte dabei von Aufträgen und vom Hochfahren der Produktion im Bereich der optischen Sensorik. Konkret stiegen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 479,6 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. AMS hatte Verkäufe im Wert zwischen 450 bis 490 Millionen in Aussicht gestellt.

Im zweiten Quartal dieses Jahres erlitt das österreichische Unternehmen, dessen Aktien an der Schweizer Börse gehandelt werden, noch eine kräftige Umsatzdelle. Als Grund dafür galt ein Modellwechsel bei Apples iPhone, für welche AMS Sensoren herstellt. Verglichen mit dem zweiten Quartal hat AMS den Umsatz im dritten Quartal nun gar verdoppelt.

Das operative Ergebnis (Ebit, bereinigt) kletterte im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum von 40,5 Millionen nun auf 60,2 Millionen Dollar. Unter dem Strich resultierte ein um Sonderfaktoren bereinigter Gewinn von 18,6 Millionen Dollar. Bereinigt wurde das Ergebnis um Wertveränderungen auf Optionen zu einer Anleihe. Ohne diesen Effekt weist AMS einen Gewinn von 68,8 Millionen aus. Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten mehrheitlich übertroffen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 466 Millionen, einem Ebit von 57,0 Millionen und einem Reingewinn von 21,1 Millionen gerechnet.

Für das vierte Quartal 2018 erwartet das Management einen nochmals deutlich höheren Umsatz zwischen 570 und 610 Millionen Dollar. Gleichzeitig geht das Management von einer höheren Ebit-Marge aus. Bis 2020 soll die Marge auf 30 Prozent ansteigen, bekräftigte die Gruppe frühere Prognosen. Künftig wollen sich die Steirer stärker auf den Bereich optische Technologien konzentrieren und das Geschäft in der Umweltsensorik tiefer gewichten.