AMD-Zentrale im kalifornischen Santa Clara (Bild: Coolcaesar/ CC BY-SA 3.0)

Der US-amerikanische Chiphersteller AMD (Advanced Micro Devices) mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clar konnten seinen Umsatz im vergangengen Quartal im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um zehn Prozent auf 6,17 Milliarden Dollar steigern. Die Erlöse aus der Rechenzentrumssparte, zu der auch die KI-Prozessoren zählen, legten dabei um 38 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar zu. Gleichzeitig brachen die Einnahmen aus programmierbaren Chips um knapp ein Viertel auf 1,1 Milliarden Dollar ein. Unter dem Strich sprang der Gewinn von 21 Millionen Dollar auf 667 Millionen Dollar hoch.

Und weil die schwache Konjunktur auf den Bedarf an programmierbaren Prozessoren für Automobile oder medizinische Geräte drückt, prognostiziert der Chip-Hersteller für das laufende neue Quartal einen überraschend geringen Umsatz von 5,4 Milliarden Dollar - plus/minus 300 Millionen Dollar. Die Börsianer rechneten im Schnitt mit 5,77 Milliarden Dollar. Der enttäuschende Ausblick führte dazu, dass die AMD-Aktie, die zuletzt stark gestiegen war, zunächst um drei Prozent nachgab.

In den vergangenen Jahre ist es AMD gelungen, dem Branchenriesen Intel Marktanteile im Geschäft mit Prozessoren für PCs und vor allem Rechenzentren abzujagen. Aktuell verstärkt AMD seine Bemühungen, bei Chips für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz mitzumischen. Allerdings beherrscht hier der Konkurrent Nvidia nach wie vor 80 Prozent des Marktes.