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Der US-amerikanische Oline-Versandhandelsriese Amazon, der für seine Arbeitsbedingungen immer wieder scharf kritisiert wird, hat für seine US-Mitarbeitenden einen Mindestlohn von 15 Dollar (12,9 Euro) pro Stunde festgesetzt. Davon sollen nicht nur die 250.000 fest angestellten Beschäftigten profitieren, sondern auch die rund 100.000 Zeitarbeiter, die für das Weihnachtsgeschäft dazukommen, wie Amazon mitteilt. Wie hoch der Mindestlohn bisher war, liess Amazon offen.

Wie der Internetgigant desweiteren betont, wolle er sich auch dafür einsetzen, dass der staatlich vorgeschriebene Mindestlohn von aktuell 7,25 Dollar (6,25 Euro) pro Stunde angehoben werde. "Wir haben unseren Kritikern zugehört, nachgedacht, was wir machen wollen, und beschlossen, dass wir die Bewegung anführen wollen", so Gründer und Chef Jeff Bezos. In den USA schreiben mehrere Dutzend Bundesstaaten allerdings bereits Mindestlöhne über dem national festgelegten Wert vor. In diesem Jahr hatte auch der Supermarktriese Walmart – ein scharfer US-Konkurrent von Amazon – seinen Mindestlohn von neun auf elf Dollar angehoben. Häuser bauen wird man damit genauso wenig können, wie mit dem Mindestlohn von Amazon.