Alibaba stellt sich neu auf (Logo: Alibaba)

Vor seinem zweiten Börsengang in Hongkong will Alibaba, das bereits an der New Yorker Börse notiert ist, den Konzern noch einer Umstrukturierung unterziehen. So soll etwa die Supermarktsparte Freshippo eine selbstständige Geschäftseinheit werden. Zugleich fusioniere die Sparte Unternehmens-Software Dingtalk mit der Cloud-Einheit, teilt das chinesische Amazon-Pendant mit. Finanzchefin Maggie Wu werde künftig strategische Zukäufe und Investitionen überwachen. Die Umstrukturierung solle Innovationen sichern, teilte Konzernchef Daniel Zhang mit. Es ist der erste Umbau nach der Ankündigung des Firmengründers Jack Ma im vergangenen Jahr, Daniel Zhang das CEO-Ruder zu übergeben.

Nach dem bisher grössten Börsengang überhaupt an der New Yorker Wall Street 2014, werde die Zweitnotierung ab dem dritten Quartal angepeilt, heisst es seitens Insiderkreise. Damit könnte der Technologieriese seine Kriegskasse um bis zu 20 Milliarden Dollar auffüllen. Das Geld wolle der Konzern in neue Technologien und den Ausbau seines Geschäfts mit herkömmlichen Supermärkten investieren, heisst es.

Wie ein mit der Sache vertraute Person meinte, sei Antrag auf die Notierung in Hongkong vertraulich gestellt worden. Alibaba teilte am vergangenen Montag jedoch mit, die Aktionäre bei der Hauptversammlung am 15. Juli über einen Aktiensplit im Verhältnis eins-zu-acht abstimmen lassen zu wollen. Damit könne man leichter Kapital einsammeln und neue Aktien ausgeben, so die Begründung.